Nun bin ich schon fast 8 Monate in Kanada. Es ist immer noch ein wundervolles Erlebnis.
In der Zwischenzeit zum letzten Bericht ist jedoch wieder einiges passiert (im positiven Sinne).
Im Januar stand für mich der erste Wechsel meiner Gastfamilie an. Nachdem ich für fast 5 Monate mit meiner ersten Gastfamilie verbracht habe und ich mich dort wie zuhause gefühlt habe, bin ich in mein neues kanadisches Zuhause gezogen.
Ich war relativ aufgeregt, aber ich freute mich sehr darauf. Der Umzug war sehr unkompliziert, da ich nur über die Straße ziehen musste.
In meiner neuen Gastfamilie leben Christine, Olivia und Matthew. Dazu kommen der Hund Moss und die Katze Sachat.
Mit Christine und ihrem Partner Rodney habe ich angefangen, Golf zu spielen. Wenn immer das Wetter gut ist und ich Zeit habe, komme ich mit auf den Golfplatz. Zusätzlich bietet meine Schule ein Golfteam an, dem ich im April beitreten werde.
Im Januar ging es für mich in der Schule in das 2. Semester. In Kanada funktioniert Schule wie folgt:
Man sucht sich 4 Fächer für das jeweilige Semester aus und dann hat man diese 4 Fächer jeden Tag in unterschiedlicher Reihenfolge. Für das zweite Semester besuche ich die Kurse Physik, Holzarbeiten, Marketing & Unternehmertum und Sport. Dieses System gefällt mir gut, da man sich nicht auf so viele verschiedene Fächer gleichzeitig konzentrieren muss.
Allerdings ist es schade, dass ich keinen festen Klassenraum habe.
Anfang März ging es für mich zusammen mit meiner Gastmutter und ihrem Partner in die Hauptstadt British Columbias, Victoria. Victoria liegt auf Vancouver Island und ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen weltweit.
Es war ein toller Kurztrip.
Vom 25.03.2023 – 28.03.2023 war ich bei RYLA ( Rotary Youth Leadership Award). Fragt mich bitte nicht, warum der Award in dem Namen ist:)
Um die 80 Jugendlichen in meinem Alter waren aus unterschiedlichsten Orten der Provinz zusammen in dem Camp in Gibson (nördlich von Vancouver). Wir besuchten verschiedene Workshops über Kommunikation, wie man führende Rollen ausführen sollte, …
Aber meiner Meinung nach waren es nicht die Workshops, die den Trip so toll gemacht haben, es war das Treffen von so vielen neuen Menschen und zusätzlich habe ich tolle Kontake geknüpft.
Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt.
In meinem Rotary-Club versuche ich so oft ich kann, an Meetings teilzunehmen. Die Meetings sind donnerstags um 7:00 morgens. Manchmal schaffe ich es nicht, so früh aus dem Bett zu kommen, allerdings sind die Meetings meistens sehr lustig und informativ, sodass ich schon sehr oft teilgenommen habe. Außerdem versuche ich mich, so gut wie möglich zu engagieren. Einmal im Monat organisiert der Rotary-Club ein kostenloses Frühstück an einer Grundschule (Grundschule in Kanada geht bis zur 7. Klasse). Dort helfe ich beim Pfannkuchen backen und allem, was noch so anfällt.
Viele Rotarier nehmen mich netterweise zu vielen Events mit. So bin ich schon bei einigen Eishockey- und Lacrosse – Spielen gewesen.
Sport spielt für mich nach wie vor eine große Rolle. So habe ich meine Fußball-Saison beendet und im März angefangen, Ballhockey zu spielen. Viele meiner Freunde spielen in meinem Team. Es macht mir sehr viel Spaß.
Heimweh hatte ich nicht. Ich fühle mich hier wie zu Hause und habe so viele Möglichkeiten in Richmond und Vancouver. Allerdings freue ich mich auch, meine Familie und Freunde daheim wieder zu sehen.
In Richmond ist im März nach einem langen Winter der Frühling eingekehrt. Viel Sonnenschein und warme Temperaturen bis um die 18°C herrschen hier. Das fühlt sich wahnsinnig gut an.




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